Hund friss Schlange!

Das ist das Fressbiest!

Hier ist der superduper Vorspann! Oder Lead, wie wir das sagen

Nur: Die Meinungen gehen stark auseinander, wie stark die Fed die Zinsen senken soll. Die Debatte, ob Powell gleich einen grossen Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte vornehmen soll, hat sich zuletzt nochmals intensiviert. So haben sich kürzlich einflussreiche Stimmen für eine starke Senkung ausgesprochen – dazu gehört etwa Bill Dudley (72), der frühere Präsident der Federal Reserve Bank von New York. Die Befürchtung: Die Fed hat es beim letzten Zinsentscheid verpasst, den richtigen Zeitpunkt hin zu einer lockeren Geldpolitik zu finden, um auf den abschwächenden Arbeitsmarkt zu reagieren. Dieser Rückstand muss jetzt wettgemacht werden, so die Forderung.

June 11, 2024, Bangkok, Thailand
Trumpel1
Trumpel2

Die US-Inflation ging im August weiter zurück auf noch 2,5 Prozent und hat sich damit dem Ziel der Fed von 2 Prozent angenähert. Gleichzeitig ist die Arbeitslosigkeit seit Anfang Jahr leicht gestiegen. Die abflauende Wirtschaft kann einen Impuls brauchen. Tiefere Zinsen treiben nach gängiger Volkswirtschaftslehre die Konjunktur an.

ZwischentitelHallo

Die Zeit scheint also reif, dass die Währungshüter aus den USA die Zinswende einläuten, nachdem etwa die Europäische Zentralbank und die Schweizerische Nationalbank (SNB) dies bereits vor Monaten getan haben.

Schreiben wir noch einen Absatz:

Das Lager des kleinen Zinsschrittes schien bis letzte Woche am längeren Hebel zu sitzen. Mittlerweile hat die Stimmung aber gedreht. Ein Grossteil der Investoren rechnet nun mit einer Senkung um 0,5 Prozentpunkte. Und genau das sorgt für Unruhe an den Märkten – insbesondere in den USA. Denn dort haben die Börsen seit Jahresbeginn stark zugelegt. Der breit abgestützte Index S&P 500 liegt in diesem Jahr knapp 19 Prozent im Plus, der Tech-Index Nasdaq ebenfalls – beide angetrieben von der Hoffnung auf Zinssenkungen.

Angesichts dieser Vorschusslorbeeren könnte sich der Zinsentscheid als sogenannten «Selling the News»-Event herausstellen. Sprich: Der Markt hat die Senkung so erwartet, diese ist deshalb bereits mit gestiegenen Kursen in den Aktien eingepreist. Anleger verkaufen dann zum Zeitpunkt der Meldung, um die Kursgewinne zu realem Geld zu machen. Die Konsequenz: Die Aktienkurse fallen. Und wenn die Börse in den USA bebt, schüttelt das auch den Markt in der Schweiz durch.